Aussichtsfelsen, kleine Höhlen und ein Felsensteig – das alles gibt es auf dem knapp 3 km langen Sagenpfad zu erleben. Freut euch auf eine abwechslungsreiche Wanderung um Gößweinstein, die für alle Altersgruppen ihre Reize hat. Entlang des Weges bieten 10 Infotafeln Geschichten von Geistern und Rittern passend zum jeweiligen Ort.
Ausgangspunkt ist am Haus des Gastes im Zentrum des Wallfahrtsortes. Der Weg ist gut ausgeschildert, so dass ihr den richtigen Weg immer gut findet. Der Sagenpfad ist nicht für Kinderwagen geeignet. Solltet ihr mit ganz kleinen Kindern unterwegs sein, schaut euch doch den Walli-Maus-Weg an, den es auch als Kinderwagen-Variante gibt.
Start der Tour
Wir folgen der kleinen Straße Richtung Balthasar-Neumann-Straße, queren diese und stehen nun vor der barocken Basilika, die von 1730 – 1739 von Balthasar Neumann errichtet wurde. An der rechten Seite führt der Sagenpfad um die Kirche zur Marienkapelle. Auf der linken Seite verlassen wir das Gelände, gehen auf der Viktor-von-Scheffel-Straße nach rechts und nach dem Gebäude gleich wieder rechts. An der Kreuzwegstation I zweigt der Sagenpfad nach links ab. Über Treppenstufen gelangen wir zum Kreuzberg mit seiner Aussichtskanzel und dem großen Kreuz. Wer möchte, kann hier bereits eine erste Pause einlegen und den sehr schönen Blick auf Gößweinstein, die Basilika und die Burg genießen.
Wir folgen dem Weg weiter entlang der Kreuzwegstationen. Die Herbstsonne taucht das bunte Laub in goldenes Licht und es macht Spaß, durch den Wald zu wandern. An der nächsten Abzweigung bleiben wir auf dem Weg und gehen geradeaus weiter. Kurz darauf erreichen wir die ersten Felsen und die Ludwigshöhe mit der Kapuzinerhöhle. Mit den Bänken vor der Höhle bietet diese eine perfekte Kulisse für Veranstaltungen.
Höhlen und Aussichtsfelsen
Treppenstufen führen uns wieder nach unten und auf halber Höhe bieten sich kurze Abstecher zur Ölberg-Grotte und zur Elisabeth-Grotte an. Zurück auf dem Weg geht es am Waldrand weiter. Wir halten uns links und folgen dem Weg. Kurz darauf zweigt rechts der Weg zum Gernerfels ab. Für alle, die die Aussicht von oben genießen wollen, lohnt der kurze Abstecher.
Auf unserem Weg erreichen wir nun einen größeren Tisch mit Bänken darum und stehen vor einer großen Felswand. Die Kinder werden hier sofort auf Entdeckungstour gehen und schnell auf eine kleine Höhle stoßen. Die Öffnung ist groß genug, dass Kinder und auch Erwachsene in gebückter Haltung durchkommen. Im Inneren ist es größer und man kann wieder stehen. Etwas weiter um die Felswand befindet sich eine weitere Höhle, die über eine kleine Klettereinlage am Fels erreicht werden kann. Für die Kinder ein wahres Highlight!
Kurz darauf verlassen wir den Wald und stoßen auf die Gartenstreße, der wir nach rechts folgen. Am Ende der Straße biegen wir links in die Pestalozzistraße, der wir bis zur Straße An der Martinswand folgen. Hier rechts halten und der Straße bis zum Ende folgen. Vom Wanderparkplatz aus gehen wir auf einem schmalen Pfad in den Wald und stoßen kurz darauf auf eine Weggabelung. Der linke Weg führt den Berg steil abwärts zur Stempfersmühle im Wiesenttal. Wir wählen den Weg nach rechts – den Felsensteig.
Entlang des Felsensteig
Ein hoch emporragender Felsen und das Schild „Felsensteig – Betreten auf eigene Gefahr“ leiten den nächsten Abschnitt unserer Runde um Gößweinstein ein. Auf dem Frankenweg wandern wir entlang der Felswände über Treppen und auf schmalen Pfaden entlang. Auch durch eine Felsöffnung geht es. Viele Treppenstufen später liegt links der Marienfelsen. Hier solltet ihr unbedingt eine Pause einlegen und die Aussicht über das Tal genießen! Nebenbei lädt die Bank zu einer kurzen Rast ein. Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis die Zufahrtsstraße zur Burg Gößweinstein erreicht wird.
Burg Gößweinstein
Für eine Burgbesichtigung hier links halten und mit etwas Glück zeigen sich am gegenüberliegenden Hang ein paar Ziegen. In der Burg sind einige Räume, die Kapelle und das Verlies zu besichtigen. An den Wänden hängen verschiedene Waffen und Gegenstände von Ritterrüstungen. Nach der Besichtigung lässt sich noch eine sonnige Pause bei einem Getränk einlegen.
Über die Burgstraße gelangen wir wieder in die Ortsmitte von Gößweinstein und dem Haus des Gastes, unserem Ausgangspunkt. Wer möchte, kann noch einen kurzen Abstecher zum Pavillon auf der Wagnershöhe machen, von dem aus sich nochmals ein schöner Ausblick auf die Umgebung bietet.
Selten haben wir bei einer Wanderung auf knapp 3 Kilometer so viel Abwechslung erlebt. Für die Kinder war es eine sehr schöne Entdeckertour, bei der sie viel Spaß hatten. Durch die direkte Nähe zum Ort gibt es entsprechend viele Einkehrmöglichkeiten nach der Wanderung.
Wer möchte, kann die Wanderung auch in Behringersmühle starten. Von dort aus der Wiesent zur Stempfersmühle folgen und über den Felsensteig hoch nach Gößweinsteig wandern. Der Rückweg erfolgt über die Badangerstraße und das Freibad. Etwas unterhalb des Parkplatzes zweigt ein Wanderweg über die Johannisburg Richtung Behringersmühle ab. Bei dieser Variante sind allerdings einige steile Passagen zu überwinden!
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Maximale Höhe: 497 m
Minimale Höhe: 443 m
Gesamtanstieg: 56 m
Gesamtabstieg: -58 m
Anfahrt
B470 Forchheim – Pegnitz bis Behringersmühle. Dort Richtung Gößweinstein (18% Steiguung) fahren und im Ortszentrum rechts in die Burgstraße biegen. Am Ende der Straße befindet sich der kostenpflichtige Parkplatz P6. (Höchstparkdauer 3 Stunden)
Weitere Parkmöglichkeiten sind im Ort vorhanden.
ÖPNV
vgn Linien 389 (Wiesenttal-Express Ebermannstadt – Pegnitz) und 229 (Gräfenberg – Gößweinstein)
benötigte Zeit | Weg
Die Wanderung ist etwa 3 km lang und verläuft auf teilweise etwas breiteren, gut gehbaren Wegen, teilweise auf schmaleren Wegen. Entlang der gesamten Strecke sind immer wieder Treppenstufen. Gerade bei Nässe ist am Felsensteig Vorsicht geboten.
Für die kurze Wanderung sollten trotzdem 2-3 Stunden eingeplant werden.
Schwierigkeit
Insgesamt ist die Wanderung als leicht einzustufen. Kinder können die Tour gut bewältigen. Die vielen Treppenstufen können allerdings auch für Erwachsene anstrengender sein.
Schatten | Sonne
Die Wanderung verläuft über weite Abschnitte im Wald, bietet aber auch viele sonnige Passagen.
Burgbesichtigung
Die Burg is öffentlich zugänglich und kann besichtigt werden. Während der Wintermonate ist die Burg allerdings geschlossen. Im Zweifelsfall bitte nachfragen:
Tel.: 09242 / 2999891
Weitere Infos unter: www.burg-goessweinstein.de
Einkehrmöglichkeiten
In Gößweinstein gibt es viele verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Weitere Möglichkeiten sind in Behringersmühle bzw. an der Stempfersmühle im Wiesenttal zu finden
Geeignet für
Kindertrage, Kinder ab 6 Jahren
Die Tour ist nicht für Kinderwagen geeignet! Für Familien, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, eignet sich die Kinderwagen-Variante des Walli-Maus-Weg
Spielmöglichkeiten
Wald und Höhlen entlang des Weges
Weitere Infos
Infos der Tourist-Info Gößweinstein mit Flyerdownload
Gefahren
Absturzgefahr an den Felsen, entlang des Felsensteig ist etwas Vorsicht geboten