Geschützt: 20 Friesener Warte

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Friesener Warte und Kletterpark

Den Fernsehturm bei Kälberberg sehen viele Bamberger, wenn Sie Richtung Nürnberg auf der A73 fahren bzw. in Richtung Süd-Osten blicken. Nur ein paar Kilometer davon entfernt liegt die Friesener Warte mit dem Segelflugplatz und einem Kletterpark. Die Friesener Warte zählt zwar nicht zu den bekanntesten Wandergebieten im Bamberger Land, hat aber landschaftlich einiges zu bieten und liegt nur 20 Min. von Bamberg entfernt. Entlang der Wege ist es ruhig und man trifft eher auf ein paar Mountainbike-Fahrer bzw. Kletterer, da das Gebiet zur Mountainbike-Region Fränkische Schweiz-Heiligenstadt zählt und einen Kletterpark hat. Die Beschilderung der Wege ist sehr spärlich, wodurch eine Wanderkarte bzw. guter Orientierungssinn unerlässlich sind.

Bei der Anfahrt über Buttenheim zeigt sich die Gegend schon von ihrer schönen Seite, ab Gunzendorf steigt die Straße kontinuierlich an und verläuft entlang Wälder und schöner Blumenwiesen und man gelangt durch das sehr schöne Frankendorf, in dem sich ein Fachwerkhaus an das nächste reiht.

Die Wanderung zur Friesener Warte beginnt in Hochstall, einem Bauerndorf kurz nach Kälberberg. Vom ausgeschilderten Wanderparkplatz zweigt ein gepflasterter Weg ab, der entlang der Wiesen verläuft und bald in einen Schotterweg übergeht. An der ersten Abzweigung wandern wir links Richtung Flugplatz (gerade verläuft der Weg nach Friesen) und gelangen nach kurzer Zeit in einen Wald, der bis zum Flugplatz reicht. Der Weg zum Flugplatz beträgt etwa 1,5 km. Dort gibt es viele Bänke, die zum Brotzeit machen einladen. Der Flugbetrieb findet meist an den Wochenenden statt, wobei ich leider keine Starts und Landungen der Segelflugzeuge sah.

Der Weg wird ab dem Flugplatz ein schmaler Pfad, der aber mit einem Kinderwagen mit Luftreifen gut zu befahren ist und verläuft entlang einer großen Wiese, die als Start- und Landebahn genutzt wird. Am Ende der Piste bietet sich ein schöner Ausblick über das gesamte Regnitztal mit Bamberg, Hirschaid, Buttenheim und Friesen. Allerdings kann es in diesem Bereich sehr windig sein, so dass selbst bei warmem Wetter etwas langärmliges sinnvoll sein kann. Ab dem Flugplatz empfiehlt sich die Weiterfahrt nur mit einem geländegängigen Kinderwagen oder Jogger, da es sowohl bergab als auch bergauf geht. Teilweise ist der Abstieg rutschig, so dass besondere Vorsicht geboten ist. Alternativ kann der Weg wieder zurück gewandert werden.

Wir folgen dem Weg durch den Wald bergab und gelangen auf Wiesen und haben einen Blick auf Ketschendorf. Von hier verläuft der Weg wieder bergauf und nach kurzer Strecke passieren wir eine Schranke und kommen wieder in den Wald und bleiben auf diesem Weg bis zu einer Kreuzung. An dieser Kreuzung sind leider keine Wegweiser angebracht, sondern erst ein paar Hundert Meter nach rechts – natürlich der falsche Weg, denn dieser führt nach Frankendorf. An der Kreuzung also nach links berauf wandern und dem Weg immer weiter folgen bis wir kurz vor Hochstall an eine Abzweigung (rechts) gelangen. An dieser bietet sich die Möglichkeit, zur Almadler Hütte und zum Kletterpark zu wandern. Dieser etwa 1 km lange Abstecher lohnt sich, da es sehr schöne Felsen entlang des Weges gibt und die Kletterfelsen sehr beeindruckend sind. Mit etwas Glück kann man auch Kletterern zusehen. Leider war die Almadler Hütte geschlossen, aber die Tische und Bänke sind zugänglich, so dass eine Pause mit Picknick gut möglich ist.

Gesamtstrecke: 8.48 km
Maximale Höhe: 544 m
Minimale Höhe: 374 m
Gesamtanstieg: 305 m
Gesamtabstieg: -306 m

 

Anfahrt
Von Bamberg entweder über die A73 bis Buttenheim und Richtung Ebermannstadt fahren. Kurz nach Buttenheim Abzweigung Gunzendorf folgen und weiter durch Stackendorf und Frankendorf bis Tiefenhöchstadt. Im Ort die Abzweigung nach Kälberberg (links) nehmen und bis Hochstall fahren. Ab der Abzweigung in Tiefenhöchstadt ist der Flugplatz Friesener Warte ausgeschildert.
Alternativ ist die Anfahrt aus Bamberg über Geisfeld, Zeegendorf und den Teuchatzer Berg möglich. Nach dem Berg rechts Richtung Tiefenhöchstadt fahren und im Ort rechts zur Friesener Warte abbiegen.
Alternativ ist eine Anfahrt auch nach Friesen über Amlingstadt und Wernsdorf möglich. Von Friesen kann die Wanderung auch begonnen werden, wobei hier steile Anstiege zu bewältigen sind.

benötige Zeit | Weg
Der Weg beträgt etwa 9 km und es sollten mind. 4 Stunden Zeit eingeplant werden um ausgiebige Pausen einlegen zu können.

Höhenprofil
Entlang des Weges werden + 287 Hm und -284 Hm zurückgelegt, wobei der Weg von Hochstall zum Flugplatz nahezu eben ist.

Schwierigkeit
mittlere Schwierigkeit – bis zum Flugplatz ist es eine leichte Wanderung. Ab dann wird es schwieriger mit vielen Steigungen und teilweise rutschigen Bergab-Passagen

Schatten | Sonne
Der Weg bietet sowohl sonnige als auch schattige Passagen, wobei es überwiegend sonnig ist

Verpflegung
Eigenverpflegung
Entlang des Weges gibt es Einkehrmöglichkeiten am Segelflugplatz und an der Almadler Hütte. Leider waren beide geschlossen.

Restaurant Kramer in Keschendorf mit Biergarten
Öffnungszeiten:
Di., Do., Fr. ab 16 Uhr
Mi., Sa., So. ganztägig geöffnet
Mo. Ruhetag
Tel.: 09545 – 7432

Geeignet für
Babyjogger, Kinderwagen (bedingt), Trage, größere Kinder

Spielmöglichkeiten
Wald, Wiesen, Felsen

Gefahren
Rutschgefahr beim Abstieg von der Friesener Warte durch den Wald
Verletzungsgefahr an den Felsen im Kletterpark
Sonst keine besonderen Gefahren


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