Die Haßberge sind eindeutig unterschätzt! Im Naturpark nördlich von Bamberg gibt es viele tolle Ausflugsziele, von denen die Kinder begeistert sein werden! Unsere letzte Tour führte uns auf einer etwa 6 km langen Wanderung zur Felsformation Diebskeller und Burgruine Altenstein.
Wir starten in dem kleinen, etwas verschlafenen Ort Rabelsdorf, der durch viele Fachwerkhäuser besticht. Einen Wanderparkplatz gibt es nicht, weshalb wir an der Straße nahe dem Feuerwehrhaus parken. Von dort aus rechts halten und der Straße, die leicht ansteigt folgen. An der nächsten Abzweigung ist der Diebskeller bereits angeschrieben und ihr wisst, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Nach ein paar Schritten wird der Ort verlassen und ihr könnt schon den Ausblick auf Altenstein mit der Burgruine genießen, bevor euch die Wanderung links in den Wald führt.
Durch den Wald zum Diebskeller
Im Wald steigt der Weg weiter an und nach der Rechtskurve wählen wir den schmalen Weg, der rechts abzweigt. Auf diesem bleiben wir bis zur übernächsten Abzweigung, an der wir links weiter bergauf gehen. Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis wir den Diebskeller erreichen. Hier solltet ihr unbedingt eine längere Pause einplanen, damit die Kinder genügend Zeit zum Spielen und Klettern haben. Es gibt ja auch nichts schöneres als eine Brotzeit auf den großen Felsen.
Linktipp: Mehr Infos zum Diebskeller findet ihr unter https://rabelsdorf.de/diebskeller.html
Weiter zum Geißstein
Wir folgen dem Wegweiser „Erlebnistour am Burgen- und Schlösserwanderweg“ mit der roten Burg. Nach der nächsten Kreuzung, an der wir geradeaus gehen, geht es gemütlich durch den Mischwald, bis wir auf einen Forstweg stoßen. Hier folgen wir der Beschilderung zur Burgruine Altenstein über den Geißstein. Alternativ gäbe es hier auch einen etwas kürzeren Weg nach Altenstein, der aber nicht am Geißstein entlangführt und daher nicht so schön ist. Bis zur nächsten, ausgeschilderten Abzweigung geht es nun leicht bergab und wir kommen schnell voran. Zum Geißstein zweigt nun rechts ein schmaler Pfad ab und es geht nochmals bergauf. Würden wir an dieser Abzweigung gerade gehen, könnten wir abkürzen und zurück nach Rabelsdorf wandern.
Nach einer Rechtskurve ist es nicht mehr weit und wir sehen bereits die ersten Felsen, die plötzlich auftauchen. Links befindet sich unter einem Felsvorsprung ein Tisch mit Bänken, rechts ein hoher Felsen, der sich von der gegenüberliegenden Seite besteigen lässt. Etwas links oberhalb der Felsgruppe befindet sich ein weiterer Rastplatz. Auch hier solltet ihr unbedingt eine Pause zum Klettern einlegen.
Am Rastplatz Geißsteinweg halten wir uns rechts und gehen auf einem geschotterten Weg bis zur Kreuzung. Hier biegen wir nach links und erreichen nach wenigen Minuten Altenstein. Am Ortsrand folgen wir der Straße, halten uns im Folgenden links und wandern auf einem Feldweg weiter. Dieser mündet an einem Parkplatz gegenüber des Schwimmbades. Ein Spielplatz befindet sich auch dort, der aber eher für kleinere Kinder geeignet ist. Der Lichtensteiner Weg führt uns zu einer Kreuzung mit dem Altensteiner Nistturm, an dem viele Nistkästen angebracht sind. Unsere Route führt uns nach links und an der Feuerwehr wieder links. Über den Burgring erreichen wir nun den Eingang zur Burgruine Altenstein, der von Konrad von Stein bewacht wird. Der Ritter lebte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und brachte den Angreifern immer wieder Niederlagen bei.
Burgruine Altenstein
Die Burg ist für Besucherinnen und Besucher zugänglich und bietet viele Tafeln, auf denen Wissenswertes zur Burg und dem Leben berichtet wird. Die Kinder können Schränke oder Truhen öffnen oder in einem Buch blättern. Direkt am Eingang liegt das Burgeninformationszentrum mit einer Ausstellung und Mitmachangeboten. Bei unserem Besuch war es allerdings geschlossen.
Nach unserem Besuch der Burgruine gehen wir über die Hauptstraße wieder Richtung Freibad, um zum Wanderweg nach Rabelsdorf zu gelangen. Auf Höhe der Abzweigung des Lichtensteiner Weges führt ein ausgeschilderter Weg nach rechts zu unserem Ausgangspunkt. Nun geht es nur noch bergab und die Kinder können hier nochmal Gas geben. Wir bleiben auf dem Weg bis zur Abzweigung kurz vor der Straße. Diese ist mit einem Symbol des Laufparadies Haßberge ausgeschildert und führt uns nach links weiter Bergab. Der Forstweg mündet in einen anderen Weg, dem wir nach rechts bis zur Straße folgen. Es sind nur noch ein paar Minuten, bis wir die Ortsmitte erreichen und noch einmal die Fachwerkhäuser auf der gegenüberliegenden Seite vom Weiher betrachten.
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Maximale Höhe: 447 m
Minimale Höhe: 325 m
Gesamtanstieg: 184 m
Gesamtabstieg: -184 m
Anfahrt
B279 Baunach – Maroldsweisach bis zur Abzweigung nahe Junkersdorf (südlich der Kreuzung mit der B303). Von dort aus nach Rabelsberg fahren.
Parkmöglichkeiten bestehen am Straßenrand.
ÖPNV
vgn Freizeitlinie 1159 (Haßfurt – Ebern). Die Endstationen sind mit dem Zug erreichbar.
benötigte Zeit | Weg
Die Wanderung ist etwa 6,5 km lang und verläuft sowohl auf gut ausgebauten Forstwegen als auf schmalen Pfaden mit einigen Steigungen. Für einen Kinderwagen ist die Tour nicht geeignet.
Durch Kletter- und Picknickpausen an den Felsen und dem Besuch der Burgruine sollten für die Wanderung 3-5 Stunden eingeplant werden.
Schwierigkeit
Insgesamt ist die Wanderung als Mittelschwer einzustufen. Kinder können die Tour aber gut bewältigen.
Schatten | Sonne
Die Wanderung verläuft über weiter Strecken im Wald und bietet daher viel Schatten.
Einkehrmöglichkeiten
Entlang des Weges gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.
Geeignet für
Kindertrage, Kinder ab 3 Jahren
Spielmöglichkeiten
Wald mit Felsen entlang des Weges, Burgruine Altenstein, Spielplatz am Ortseingang von Altenstein
Gefahren
Absturzgefahr an den Felsen