Von der Aufeß zum Fuchsloch

Eine gemütliche Wanderung in der Fränkischen Schweiz abseits des Trubels erwartet euch im Aufeßtal beim kleinen Ort Draisendorf. Als besonderes Highlight führt die Wanderung durch das Fuchsloch, einer Durchgangshöhle, die sich etwas versteckt.

Wir starten unsere Wanderung in Draisendorf, das zwischen Aufeß und Wüstenstein liegt. Am Ortsausgang von Aufeß kommend befindet sich links ein Parkplatz. Die Wanderung führt ins vor uns liegende Tal und linkerhand überqueren wir eine kleine Holzbrücke. Bei der Aufeß von einem Fluss zu sprechen wäre überdimensioniert, eher ist es ein etwas breiterer Bach. Auf der linken Seite des Tals verlassen wir den Ort und folgen dem schmalen Pfad. Es ist sonnig, links geht es den Hang hoch, rechts eine Wiese und die Aufseß, die sich durchs Tal schlängelt. Nach etwa 600 Metern Wegstrecke ist das Tal schmaler, Bach und Wanderweg sind nah zusammen und wir erreichen eine Stelle, an der die Aufeß breiter ist. Im Sommer ist es eine schöne Stelle zum plantschen, aber beim Spielen im Frühjahr solltet ihr aufpassen, da es zum Wasser etwas rutschig ist und Kinder schnell im Matsch bzw. Wasser landen…

Abzweig im Wald

Nach einer Spielpause geht die Wanderung weiter und wir folgen dem Weg nach links Richtung Krämerslöcher und Breitenlesau, der etwas ansteigt.


Tipp: Ihr könnt auch dem Weg Richtung Wüstenstein folgen und am Ortseingang von Wüstenstein links zum Glockenfels mit Gipfelkreuz gehen. Vom Felsen aus habt ihr eine sehr schöne Aussicht über das Tal und könnt dort eine Rast einlegen.

Um auf die beschriebene Wanderung zu gelangen folgt ihr dem Weg bis zum Ende, haltet euch links und geht bis zur Weggabelung. Von dort aus ist der Weg wieder beschrieben.

Wegverlängerung: ca. 1,5 km


Die Wanderung verlässt das beschauliche Tal und führt in den Wald. Auf einen typischen Waldweg, der nach Regen etwas matschig sein kann, können wir die angenehme, etwas kühlere Luft des Waldes genießen. Nach etwa 1,3 km vom Ausgangspunkt stößt von rechts ein Weg auf unseren Wanderweg. Solltet ihr dem Tipp oben gegangen sein, würdet ihr hier wieder auf die beschriebene Route stoßen. Am Waldrand entlang gehen wir noch ein kurzes Stück und biegen anschließend links auf einen Schotterweg.

Nach Rauhenberg

Anfangs steigt der Weg noch etwas an und der Wald rechts und links des Weges ist für kleinere Kinder ein idealer Abenteuerspielplatz. Im Wald links vom Wanderweg befinden sich am Burgstall Vestenberg die Überreste einer mittelalterlichen Burg. Wir folgen dem Weg und erreichen nach etwa 2,2 km den kleinen Ort Rauhenberg. Wir halten uns rechts und anschließend nochmals rechts, um den Ort gleich wieder zu verlassen. An der folgenden Weggabelung lädt ein Tisch mit einer Bank zu einer Rast ein, bevor unsere Wanderung dem Weg nach links folgt.

Zum Fuchsloch

Die Wanderung führt an Feldern und Wiesen entlang und verläuft gemütlich hoch über dem Tal nahezu eben dahin. Wir folgen dem Weg durch ein kleinen Waldstück, verlassen dieses wieder und halten uns am Ende des darauf folgenden Waldstücks links. Zwischen Feldern und Wald erreichen wir eine Weggabelung, an der wir links gehen. Es geht leicht bergab und nach verlassen des Waldes zweigt rechts eine Wiesenweg ab. Rechterhand sehen wir bereits ein paar Felsen versteckt hinter Bäumen, was sich tatsächlich dort verbirgt, muss allerdings aus der Nähe erkundet werden.

Wir gehen nach rechts und folgen dem Wiesenweg, um zum Fuchsloch zu gelangen. Kinder werden hier ihre Freude haben, aber es ist auch Vorsicht geboten! Um zur Höhle zu gelangen, müssen wir nach links in den Wald hochgehen. Es ist nicht einfach, den richtigen Weg zu finden und der Eingang der Höhle versteckt sich hinter Felsvorsprüngen. Nachdem ihr sie gefunden habt, öffnet sich eine runde Öffnung und aus der gegenüberliegenden Seite seht ihr bereits Licht. Trotzdem solltet ihr die Höhle nur mit einer Taschenlampe betreten und auf das Betretungsverbot im Winter achten. Der Durchgang ist einfach, der Abstieg zum Wanderweg dagegen ist komplizierter, da es steil den Hang bergab geht. Ihr müsst selbst entscheiden, ob ihr diesen mit euren Kindern machen wollt. Andernfalls geht ihr wieder durch die Höhle zurück und über diesen Weg wieder zum Wanderweg.

Rückweg durchs Aufseßtal

Nach der spannenden Höhlenerkundung geht unsere Wanderung weiter und wir folgen dem gepflasterten Weg geradeaus, am Hang im Wald können wir verschiedene Felsformationen bewundern. Wir bleiben auf dem Weg bis zum Wanderparkplatz an der Straße. Dort queren wir die Straße und anschließend die Aufseß.

Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Eine letzte kleine Steigung folgt, bevor der schmale Weg zwischen Wald und Aufseß nach Draisendorf führt. Im Frühjahr blühen sehr viele Maiglöckchen und bilden ganze Blumenteppiche. Im Wald über dem Tal liegt die Höhle am Lindenbrunnen, zu der ihr hochsteigen könnt. Die Wanderung erreicht nun den Ort und die ersten Häuser. Wir gehen durch diesen, halten uns an der Hauptstraße rechts und nach wenigen Schritten sind wir wieder am Parkplatz.

Gesamtstrecke: 6.43 km
Maximale Höhe: 464 m
Minimale Höhe: 382 m
Gesamtanstieg: 91 m
Gesamtabstieg: -88 m
Vom Aufseßtal zum Fuchsloch
Vom Aufseßtal zum Fuchsloch
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Wissenswertes

Die Wanderung enthält sowohl sonnige als auch schattige Passagen. Die Wanderung ist mit einem geländegängigen Kinderwagen möglich, allerdings kann es nach Regen etwas matschig werden und entsprechend schwierig zu befahren.

Anfahrt

Bei Heiligenstadt Richtung Schloss Greifenstein / Aufeß fahren. Der Straße bis Aufseß folgen und dort rechts nach Wüstenstein abbiegen. Als nächsten Ort erreicht ihr Draisendorf, wo unsere Wanderung startet. Parkmöglichkeit am Ortsende auf der linken Seite.

ÖPNV

Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist kompliziert und nicht zu empfehlen.

Wegstrecke und Beschaffenheit

  • ca. 6,5 km lange Wanderstrecke
  • ca. 100 Höhenmeter, nur mäßige Steigungen
  • Schotter-, Wald- und teils schmale Wiesenwege
  • Für geländegängigen Kinderwagen geeignet

Benötigte Zeit

Für die Wanderung sollten 2 – 3 Stunden eingeplant werden. Mit Pausen wird schnell ein Halbtagesauflug daraus.

Gefahren

Besondere Vorsicht ist an der Höhle Fuchsloch geboten, da es von dieser steil bergab geht.

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