Zur Bastei im Elbsandsteingebirge

Bizarre Felsformationen, eine wahnsinnige Aussicht über die Elbe und das Elbsandsteingebirge machen die Wanderung zur Bastei zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit der Felsenburg Neurahten lassen sich zudem die Überreste einer Mittelalterlichen Ritterburg besichtigen. Diese Tour zählt zu unseren absoluten Highlights, die wir gegangen sind! Einziger Wermutstropfen – mit einem Kinderwagen ist die Tour nicht machbar.

Beginn der Wanderung ist im Kurort Rathen an der Elbe. Egal, ob die Anreise mit der S-Bahn, dem Schiff oder dem Auto erfolgt, unsere Wanderung startet mit einer Fährfahrt über die Elbe. Vom Schiffsanleger aus gehen wir in den Ortskern und folgen der Straße ‚Am Grünbach‘, gelangen zu Geschäften und einem Imbiss und biegen links in den ‚Amelsgrund‘. Hier weist uns bereits eine steinerne Säule den Weg zur Bastei. Nach wenigen Metern halten wir uns links und folgen dem ‚Basteiweg‘. Nun verlassen wir den Ort und unsere Wanderung führt durch den Wald bergauf. Etwas anstrengend ist es, aber dafür werden wir mit einem ersten Blick auf die Sandsteinfelsen belohnt. Wir gelangen nun auf das Gebiet des Nationalparks Sächsische Schweiz und schön langsam wird es etwas flacher und wir erreichen die erste Aussichtsmöglichkeit auf die Elbe. An der Tiedgesteinaussicht kommen wir schon aus dem Staunen nicht mehr raus, aber es geht ja noch weiter … Nun steigt der Weg wieder an, es geht in Serpentinen und über Treppen hoch zum Kanapee, einem weiteren Ausblick auf die Elbe.

Ein besonderes Highlight erwartet uns nun: Die Felsenburg Neurathen – ein Rundgang durch die Reste einer ehemaligen Mittelalterlichen Burg. Von den Felsen des Rundkurses bieten sich die schönsten Ausblicke auf die Basteibrücke und das Elbsandsteingebirge. Die Felsenburg ist täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet und kostet Eintritt (1,50 EUR für Erwachsene, 0,50 EUR für Kinder). Wieder zurück auf dem Hauptweg gehen wir durch das Neurathener Felsentor und gelangen auf die Basteibrücke. Die Aussicht und ist einfach unbeschreiblich. Zudem kommt der Gedanke auf, wie ist denn dies alles entstanden. An den Felsen in direkter Nähe zur Brücke kann man auch Kletterer beobachten. Nach Verlassen der Basteibrücke steigt der Weg nochmals an und wir gehen nach wenigen Minuten rechts zum ‚Mittleren Wehlturm‘, von dem aus wir die wohl bekannteste Aussicht auf die Basteibrücke genießen.

Wieder zurück auf dem Weg wandern wir weiter und erreichen nach mehreren Kurven die Bastei, von der wir nochmals den Blick auf die Elbe, das Tal und den Kurort Rahten genießen. Hier oben hat uns die Zivilisation wieder eingefangen und die Wanderung führt uns am Panoramarestaurant und Hotel Bastei vorbei. Inzwischen haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht und es geht nur noch bergab. Auf der Straße gehen wir bis zum Parkplatz und halten uns davor rechts und zweigen auf den Weg zu den Schwedenlöchern ab. Durch den Wald führt der Weg und stößt auf den ‚Gansweg‘, dem wir nach rechts folgen. Diesem Weg folgen wir bis zur Abzweigung zu den Schwedenlöchern. Über Treppenstufen und auf einem Holzweg gehen wir nun an den riesigen Felswänden vorbei und steigen weiter bergab. Am Ende der Schwedenlöcher überqueren wir einen kleinen Bach und gehen nach rechts auf einem Fahrweg. Im weiteren Verlauf passieren wir den Amselsee, auf dem man auch Tretboot fahren kann. Nachdem wir am See vorbei gewandert sind, ist es nur ein kurzes Wegstück, bis wir wieder im Kurort Rathen ankommen. Am ‚Amselgrund‘ passieren wir die Kasse der Felsenbühne und erreichen den Ortskern. Nun sind es nur noch ein paar Minuten zum Schiffsanleger, von dem aus wir mit der Fähre wieder auf die andere Seite der Elbe fahren.

Gesamtstrecke: 5.84 km
Maximale Höhe: 321 m
Minimale Höhe: 116 m
Gesamtanstieg: 433 m
Gesamtabstieg: -430 m
Bastei
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HINWEIS: Durch die vielen Brücken zwischen den Felsen an der Bastei kann es sein, dass die Höhenangaben zu dieser Tour nicht korrekt sind!

Anfahrt
A17 bis zur Ausfahrt Pirna und der B172a folgen. Durch Pirna Richtung Flugplatz Pirna und weiter über Lohmen und Rathewald zum Kurort Rathen. Alternativ über die B6 von Dresden Richtung Bischofswerda. Bei Wilschdorf Richtung Kurort Rathen abbiegen.

ÖPNV
Von Dresden aus ist der Kurort Rathen bequem mit der S-Bahn erreichbar. Die Fahrzeit ist kürzer als mit dem Auto.
Die Anfahrt ist auch mit dem Schiff möglich.

benötigte Zeit | Weg
Die dargestellte Strecke ist knapp 6km lang. Bei der Wanderung sind einige Höhenmeter zu überwinden. Sie enthält viele Steigungen mit Treppen. Die Wege sind aber gut ausgebaut und leicht zu gehen. Für die Wanderung zur Bastei und zu den Schwedenlöchern sollte etwa 1/2 Tag eingeplant werden. Der Weg ist nicht für (geländegängige) Kinderwagen geeignet!

Schwierigkeit
Mittlere Schwierigkeit – durch den Höhenunterschied kann die Wanderung etwas anstrengender werden.

Schatten | Sonne
Der Weg verläuft größtenteils im Wald und bietet meist Schatten. Auf den Aussichtsfelsen ist es sehr sonnig.

Verpflegung
Entlang des Weges gibt es immer wieder Möglichkeiten für eine Rast.

Einkehrmöglichkeiten
Panoramarestaurant Bastei (am Berghotel Bastei)
01847 Lohmen/Bastei
Tel.: 035024 – 7790

Geeignet für
Kindertrage, größere Kinder. D

Spielmöglichkeiten
Elbe im Ort, Wald, Plantschen im Grünbach auf dem Rückweg, Tretbootverleih am Amselsee

Gefahren
Besondere Vorsicht ist an den Felsen (Absturzgefahr) und am Wasser geboten!

2 Comments

  1. Hey,

    bin gerade zum ersten Mal auf euren Blog gestoßen und finde diesen Artikel wirklich super! 🙂 Was mich jetzt noch interessieren würde wäre, ob man denn auch gut dort campieren kann! 🙂

    Ich wollte nämlich unheimlich gerne mit meinen beiden Neffen einen kleinen Ausflug am 1. Mai unternehmen, vielleicht den Grill auspacken und eine Isomatte samt Zelt transportieren!

    Muss ja nicht übernacht sein, einfach damit man sich ein bisschen oben ausruhen kann und die Natur auf sich wirken lassen kann! 🙂

    Habt ihr den Ort tatsächlich besucht? Wie war euer Eindruck der Gegebenheiten dort?

    Liebe Grüße,

    Lukas

    • Hallo Lukas,

      freut mich, dass Dir die Tourbeschreibung gefällt. Alle Touren, die wir bei wanderzwerg präsentieren, sind von uns selbst gegangen. Nur so lassen sich die Gegebenheiten einschätzen und hilfreiche Tipps geben.
      Deine Frage kann ich allerdings nur bedingt beantworten. Einen Campingplatz gibt es im Ort bzw. nahe der Bastei nicht, die nächsten liegen bei Königstein Elbaufwärts. Zudem gehe ich davon aus, dass grillen oder offenes Feuer nicht erlaubt sind, da die Bastei im Nationalpark Sächsische Schweiz liegt.

      Ich wünsche Dir einen schönen Ausflug mit Deinen Neffen!
      Viele Grüße
      Bernd

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